Runningback

Mit den Running Backs beenden wir die Vorstellung der Spielerpositionen in der Offense.

Laufen – Laufen – Laufen

Running Backs sind widerstandsfähige, durchsetzungsstarke und behende Spieler:innen, die – wie der Name vermuten lässt – beim Laufspielzug ihren Einsatz haben. Die Aufgaben sind noch weiter gefasst, denn Running Backs nehmen zudem kurze Pässe an oder helfen in der O-Line aus, den Quarterback beim Passspiel zu schützen. Kurzum: Running Back ist eine der toughsten Positionen im American Football. 

Spiel lesen

Seit sieben Jahren ist Lisa Tegtmeier bei den Münster Mammuts und auf der Position des Running Backs aktiv. Angefangen hat sie im Jugendteam, heute erläuft sie Raumgewinn für die Münster Mammuts Ladies. “Running Backs sollten schnell und flink sein, außerdem ist ein gutes Auge für das Spielgeschehen wichtig. Man muss die Spieler lesen, um Lücken zu erkennen und um vorherzusehen was als nächstes passiert. Desweiteren sollte man keine Angst vor dem Kontakt haben denn als RB ist man Frischfleisch für alle”, fasst sie treffend zusammen.
Running Backs beobachten also das Vorhaben der Defense vor und unmittelbar nach dem Snap genau. Das Spezialgebiet ist der Raumgewinn insbesondere über kurze Distanzen. Die Laufroute kann an der Offensive Line vorbei oder durch sie hindurch gehen. Daraus ergeben sich eine Reihe mentaler und physischer Fähigkeiten, welche diese Spielerposition so interessant machen.

Laufen können und Ball sichern

Die Statur des Running Backs ist nebensächlich, solange er oder sie gut und schnell laufen kann. Auf dem Spielfeld gilt es, dem Gegner zu entkommen und im besten Fall die Endzone zu erreichen. Running Backs trainieren zudem den Umgang mit dem Ball, also Ballübergabe, “verpacken” des Balls oder auch einen kurzen Pass zu fangen. Ihre Aufgabe bringt mit sich, getackelt zu werden, und auch dafür wappnet sich der Running Back. Dank einer guten Körperbalance, können Running Backs spontane Wendungen laufen, dem Gegner ausweichen und Verletzungen vermeiden. 

Und: “Man merkt wie abhängig man von seinen Mitspielern ist,” fügt Lisa Tegtmeier hinzu. “Es muss gut geblockt werden, um einen guten Run hinzulegen, und es ist schön zu sehen, wenn vor einem die Lücken aufgehen und die Leute ihren Job gut erledigen. Außerdem ist es cool, dass man kreativ werden und sein eigenes Können beweisen kann. Man läuft zwar den angesagten Spielzug, aber ab einem bestimmten Moment liegt es an einem selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen und Wege einzuschlagen, um dem Team Punkte zu bringen.” 

Running Back – eine Position für Dich?

Wenn du bereit bist, unter dem physischen Druck des Gegners und in den kämpferischen Spielsituationen die richtige Entscheidung zu fällen und den entscheidenden Raumgewinn zu machen, dann bist du bei den Teams der Münster Mammuts als Running Back willkommen! 

Bist Du interessiert oder möchtest noch mehr wissen? Nur zu, schau auf unsere Kontaktseite nach dem passenden Ansprechpartner (Seniors, Ladies, Juniors).

Touchdown in Fresno

Die Fresno County Athletic Hall of Fames befindet sich auf dem Campus der Fresno State University. Die Ruhmeshalle hält die Erinnerung an außergewöhnliche Sportlerinnen, Sportler und Coaches verschiedener Sportarten wach. Sie stammen aus Fresno oder haben hier den Grundstein für eine erfolgreiche Sportkarriere gelegt. In jedem Jahr werden weitere, verdiente Persönlichkeiten aufgenommen. Wir stellen hier Football-Sportler vor, die bereits in die Hall of Fame aufgenommen wurden.

Ellbert “Ickey” Woods

Aufgenommen in die HoF: 2011

Gut auf den Beinen war Ellbert Woods schon immer unterwegs. Bereits an der Edison High School in Fresno gehörte er natürlich dem Tigers-Football-Team sowie dem 4-mal-400-Meter Staffellaufteam an. 
Er verließ 1984 seine Heimatstadt Fresno mit einem Football-Stipendium der University of Las Vegas in der Tasche. Hier verbrachte vier erfolgreiche Jahre. In seinem Abschlussjahr gelang es dem mit zahlreichen Ehrungen dekorierten Running Back in drei Spielen jeweils mehr als 200 Yards zurückzulegen. Eine gute Empfehlung für den nächsten Karriereschritt. 

Und ein guter Draft Pick für die Cincinnati Bengals. Schon in seiner Rookie Saison wirkte Woods erfolgreich daran mit, die Cincinnati Bengals in den Super Bowl XXIII zu führen. Obwohl die Bengals das NFL-Finale verloren, beendete Woods die Begegnung mit 79 Yards Raumgewinn als führender Rusher der Begegnung. Er wurde zudem NFL All-Star Rookie of the Year.

Woods machte während der Saison mit dem “Icky Shuffle” auf sich aufmerksam. Der spezielle Touchdown-Tanz wurde später von vielen NFL-Spielern nachgeahmt und führte sogar zu Regelungen durch die NFL. Noch heute gehört der Icky Shuffle zum Laufleiter-Training. Damit werden Geschwindigkeit und Wendigkeit – eben die Merkmale eines Running Backs – trainiert. Und auch in Münster kennen Footballer den Icky Shuffle.
Die Bengals sollten sein einziger NFL-Club bleiben. Schon in der nächsten Saison musste Woods verletzungsbedingt aufhören. Er blieb “der Königin des Westens” Cincinnati und dem Football treu, indem er unter anderem das Frauen-Footballteam Cincinnati Sizzlers in der Women’s Football Alliance (WFA) gründete.


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