
Wide Receiver
Seit dem Jahr 1906 ist der Vorwärtspass ein Teil des American Football Spiels. Zuerst war er jedoch selten zu sehen. Aufgrund von Änderungen im Regelwerk der NFL entwickelte sich das Passspiel seit 1978 rasant. Als Antwort auf die geschickten Verteidigungsstrategien der Defense haben clevere Offense-Coaches Spielzüge entwickelt, in denen sogar bis zu fünf Wide Receiver eingesetzt werden können.
Who is who? X-, Y-, Z-Receiver
Auf dem Spielfeld stellen sich die Wide Receiver an unterschiedlichen (vorgegebenen) Stellen auf. Daraus ergibt sich wiederum eine Position, die von verschiedenen Sporttypen gespielt wird. Die Profile reichen von großen, sehr schnellen Receivern bis zu kleineren, robusteren Receivern.
Alle sind in der Lage, ihren Gegner oder ihre Gegnerin zu blocken. Ein markantes Merkmal der Receiver ist außerdem ihre Sprungkraft. Sie erlaubt ihnen, hohe Pässe zu fangen.
In der Literatur finden sich für Wide Receiver Begriffe, die Aufgaben und Aufstellungen definieren. Einige sind inzwischen veraltet. Nicht nur auf dem Strategie-Blatt der Coaches sind heute die Receiver-Positionen grundsätzlich mit Buchstaben gekennzeichnet: X-Receiver, Z-Receiver und der Tight End als Y-Receiver.

Je nach Spielsystem und Fertigkeiten des Tight Ends unterstützt diese Position entweder die Offensive Line oder die Receiver.
Die unterschiedlichen Typen aller zur Verfügung stehenden Receiver sind entscheidend für das Design der Spielzüge.
What to do? Pässe sicher fangen
Alle Receiver haben eine Gemeinsamkeit: sie sind die Spezialisten für das sichere Fangen von Pässen. Immer und immer wieder trainieren sie den Blickkontakt zum Pass sowie das Fangen und Sichern des Balls. Oftmals laufen sie anschließend noch eine Wendung, die an den Passbaum erinnert.
Achim Bah, Wide Receiver bei den Mammuts Seniors und Head Coach der U16 erklärt, dass daneben die Fangtechnik von großer Bedeutung ist.
“Man kann immer und zu jeder Zeit mit kleinen, einfachen Drills / Übungen zu Hause an seinem Handwerk arbeiten und sich verbessern”, ist Achim Bahs Tipp. Er nennt eine Übung, die auch im Lockdown trainiert werden kann: Um die Hand-Augen-Koordination zu stärken, nimm einen Tennisball, wirf ihn an die Wand fang ihn nach dem Abprall wieder auf.
Where to look? Passroute vorbereiten
Wide Receiver beschäftigen sich mit den Verteidigungsstrategien des Gegners. Ein Spielzug beginnt für sie schon vor dem Snap. Sie halten Ausschau, versuchen die Taktik des Defensive Backfields zu ergründen. Jede Coverage der Defense dient schließlich dazu, die Anzahl der möglichen Passrouten zu reduzieren. Jede dieser Strategien kann wiederum Raum für andere Passrouten öffnen.
Where to go? Mammuts-Training erproben
Wie dieses spannende Ausloten zwischen den Wide Receivern und der Defense gelingen kann, erfährst du beim Mammuts Training.
Bist Du interessiert oder möchtest noch mehr wissen? Nur zu, schau auf unsere Kontaktseite nach dem passenden Ansprechpartner (Seniors, Ladies, Juniors).
Touchdown in Fresno
Die Fresno County Athletic Hall of Fames befindet sich auf dem Campus der Fresno State University. Die Ruhmeshalle hält die Erinnerung an außergewöhnliche Sportlerinnen, Sportler und Coaches verschiedener Sportarten wach. Sie stammen aus Fresno oder haben hier den Grundstein für eine erfolgreiche Sportkarriere gelegt. In jedem Jahr werden weitere, verdiente Persönlichkeiten aufgenommen. Wir stellen hier Football-Sportler vor, die bereits in die Hall of Fame aufgenommen wurden.
Henry Ellard
aufgenommen in die HoF: 1999
Der in Fresno geborene und aufgewachsene Henry Ellard glänzte schon in seiner Schulzeit als Leichtathlet und Football-Spieler. Insbesondere seine Sprungkraft war dabei ein entscheidender Faktor. Ellard verließ seine Heimatstadt erst, nachdem er 1983 einen Profivertrag mit den Los Angeles Rams abgeschlossen hatte.
Noch an seiner Highschool wurde Ellard 1979 kalifornischer Meister (CIF / California State Championships) im Dreisprung. Daneben spielte er American Football, und zwar auf den Positionen Running Back und Wide Receiver. Aufgrund seiner hervorragenden Athletik bekam er etliche Angebote für ein Stipendium. Die Fresno State University unterbreitete ihm sogar zwei Angebote: Leichtathletik oder American Football. Er entschied sich für Football und war dann doch in beiden Sportarten erfolgreich.
16 Saisons war Ellard anschließend in der NFL aktiv. Er spielte für die Los Angeles Rams (1983-1993), Washington Redskins (1994-1998) und New England Patriots (1998). Bekannt war er dafür, hohe Pässe anzunehmen. Seine Größe und enorme Sprungkraft machten es möglich. Selbst nach zehn Jahren in der NFL qualifizierte er sich mit dem Dreisprung für das olympische Auswahltraining. Dreimal war er im Pro Bowl vertreten. Während seiner aktiven Zeit in der NFL nahm er 814 Pässe für 13.777 Yards und 65 Touchdowns an.
Danach begann er zu coachen. Bevor Ellard Wide Receiver in der NFL coachte, kehrte er in seine Heimatstadt Fresno zurück. Hier trainierte im Jahr 2000 die Wide Receiver der Fresno State Bulldogs.
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